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Gesellschaftliche Probleme

 

Armut und große Einkommensunterschiede zählen zu den Zentralen Herausforderungen der Demokratie Lateinamerikas.

Trotz das Anfang des 21. Jahrhunderts der Anteil der Armen zurück ging stellt sich die große Frage ob Lateinamerika auf solch einem brüchigen Fundament funktionieren kann, denn soziale Not schafft in Lateinamerika politische Abhängigkeiten, sodass Stimmen gegen Sozialleistungen ausgetauscht werden.

Politiker die eine Verbesserung der Situation der Armen versprechen zugleich aber eine autoritäre Neigung zum Massenmissbrauch ankündigen, werden von den Bürgerinnen und Bürgern ins Präsidentenamt gewählt.

Soziale Gegensätze und ein schwacher Staat erhöhen die Gewaltenkriminalität, sodass Teile des Staatsgebietes zu rechtsfreien Räumen werden können. 

Aus diesem Grund liegt das Gewaltniveau (Mordrate) in Lateinamerika wesentlich höher als in anderen Weltregionen.  Zu den Gewalttaten in Lateinamerika  tragen im Wesentlichen Jugendbanden (maras) bei.

In einigen Lateinamerikanischen Ländern ist eine Infiltration des organisierten Verbrechens und des Drogenhandels in der Politik zu beklagen.

Auch das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger schwindet aufgrund verbreiteter Korruptionen, was den Zynismus gegenüber der Politik begünstigt und den gesellschaftlichen Zusammenhalt Lateinamerikas stark gefährdet.

Die hälfte aller Länder weißen einen sehr hohe Korruptionswert auf (< 3,5 Punkte; 1 = extrem von Korruption befallen, 10 = frei von Korruption).

Durch ein geringes soziales Vertrauen der Parteien gegenüber den Mitbürgern wird ein gemeinsames politisches Handeln sehr schwer.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Streik bei Arequipa Peru

 

 

 

 

Quelle: bpb Informationsheft B6897F Seite 48-50

 

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