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Wo Lateinamerika an Europa grenzt: Die Karibik

 

Europa hat eine Landesgrenze zu Brasilien, die in der Karibik liegt.

Ein Beispiel ist Französisch-Guayana, was im Süden an Brasilien grenzt. Französisch-Guayana ist als Übersee-Département ein voll integrierter Teil des französischen Staates und somit auch der Europäischen Union. Zudem ist Französisch-Guayana auf den Euro-Scheinen abgebildet.

Weitere Beispiele sind Großbritannien und die Niederlande, die bis heute abhängige Übersee-Gebiete in der Karibik haben, da die europäischen Kolonien früher die Inseln zwischen Süd- und Nordamerika unter sich aufteilten.

Die meisten karibischen Inseln sind heute unabhängig. Am längsten unabhängig ist Haiti, die durch den Einfluss der französischen Revolution schon 1804 ihre Unabhängigkeit erkämpften.

Die meisten ehemaligen europäischen Kolonien gehören zu den AKP-Staaten (Afrika, Karibik, Pazifik), die Abkommen über Wirtschaftsbeziehungen mit Europa haben. Andere Entwicklungsländer haben durch die Benachteiligung EPAs (Economic Partnership Agreements) gegründet. Damit muss nicht nur die EU den AKP-Exporten freien Zugang zu ihren Märkten gewähren, sondern auch die AKP-Staaten müssen ihren Markt für EU Exporte öffnen.

Dadurch könnten aber die Zolleinnahmen in den betroffenen Ländern zurückgehen und ein großer Teil der einheimischen Betriebe ohne Schutz vor der Konkurrenz aus den entwickelten Staaten Bankrott gehen.

Die EPA-Verhandlungen sind deshalb noch nicht vollständig abgeschlossen.

 

 

 

 

 

 

Quelle: bpb Informationsheft B6897F Seite 70-71

 

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